Einjähriges Kunstprojekt am Flughafen Zürich

Das Projekt Aus Feuerkraft

Er arbeitet draussen, unter freiem Himmel, im Wald. Stundenlang, manchmal Nächte hindurch sitzt er geduldig an seinem Feuer und lässt seine Holzskulpturen Form annehmen. Sein Fundholz bewegt sich durch einen Prozess der Transformation und wird neu.

"Menschen Mut machen, die dunklen Phasen des Lebens als Zeit der Erneuerung zu erkennen" – so beschreibt Andreas Biank eine Hauptbotschaft seiner künstlerischen Arbeit mit dem Feuer. Mehrere Ausstellungen haben den Bildhauer und Outdoor-Künstler in der Region Zürichsee bekannt gemacht.

Ein ganzes Jahr lang wird Andreas Biank im Naturgelände rund um den Flughafen unterwegs sein. Er nimmt die Natur und ihre Materialien in den Fokus. Die aus dieser Begegnung entstandenen Skulpturen trägt er nach und nach, Stück für Stück hinein in unseren Flughafen. Bezug herstellen zwischen Aussen- und Innenraum. Im Innern des Flughafens beherrscht das Sterile, Technische, Gesicherte und akribisch Geplante den Rhythmus – im Aussenraum bestimmt ein anderer Klang den Tagesablauf: seltene Vogelarten, wildwachsende Pflanzen und Bäume, Wind und Wetter.

Zu "Himmel und Erde" fügt Andreas Biank das "Innen und Aussen" – die am Flughafen omnipräsente Assoziation des Vertikalen erweitert sich um die Dimension des Horizontalen. Im Innenraum des Innenraums – im stillen Raum des Flughafens – im Gebetsraum – auch er ist ein Brennpunkt der Dimensionen. Hier werden die Objekte von Andreas einen Ausstellungsort haben und die Menschen können ihnen begegnen.

Das Kunstprojekt startet mit einer Vernissage am 19. März 2020 und dauert ein ganzes Jahr. Das Team der Flughafenseelsorge gestaltet zusammen mit dem Künstler diverse Anlässe und Begegnungsmöglichkeiten. Die jeweils aktuellsten Daten der Anlässe können der Website www.flughafenkirche.ch entnommen werden.